Die Frage zu „sexualisierter Gewalt“ und Gewaltübergriffe haben in den letzten Jahren zunehmend an Aktualität gewonnen. Dies zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit aber auch aktuelle Fälle.
Der Sport - u.a. auch der Bereich des Schwimmsports - bleibt davon nicht verschont. Was sich sehr deutlich in dem Fall des Wasserspringers Jan Hempel zeigte.
Die Auswirkungen sexueller Übergriffe und Grenzverletzungen auf viele Betroffene, die einen
sexuellen Missbrauch oder gar eine Vergewaltigung erlebt haben oder mit körperlicher Gewalt konfrontiert wurden, müssen nicht zwangsläufig ein Trauma bewirken, ziehen aber häufig seelische Wunden nach sich.
Mittlerweile befassen sich DOSB, DSV, Sportbünde, Landesschwimmverbände und andere sportlich orientierte Vereinigungen und Einrichtungen konzentriert mit den auftretenden Problemen.
Der DSV hat eine entsprechen-de Verpflichtung in seine Satzungen aufgenommen:
„Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) verurteilt jegliche Form von Missbrauch und Gewalt, gleich, ob körperlicher, seelischer oder sexualisierter Art.“
Die Formulierung in der Satzung des SWSV ist gleichlautend.
Der Deutsche Olympische Sportbund e.V. hat im Jahr 2020 ein sogen. DOSB-Stufenmodell zum Schutz vor sexualisierter Gewalt verabschiedet. Ergänzend haben der DOSB und die Deutsche Sportjugend (dsj) ihre Arbeit im Bereich Aufarbeitung sexualisierter Belästigung und Gewalt im
Sport im Jahr 2021 weiter ausgebaut.
Der DSV hat im Jahr 2019 u.a. einen „Leitfaden zur Prävention sexualisierter Gewalt“
verabschiedet und eine Rubrik auf seiner Homepage mit ausführlichen Informationen eingerichtet.Die DSV-Beauftragte für Prävention sexualisierter
Gewalt“ ist Franka Weber. Ergänzend gründete der DSV
Stammtisch Prävention sexualisierter Gewalt. An dem regelmäßig digital stattfindenden Erfahrungsaus-tausch nehmen u.a. auch die Ansprechpartner in den einzelnen Landesschwimm-
verbände teil.
Beim Landessportbund Rheinland-Pfalz ist Oliver Kalb Ansprechperson für Prävention sexualisierter Gewalt und bietet den Vereinen verschiedene
Hilfestellungen an.
Ansprechpartnerin im SWSV:
Claudia Zoege
Ansprechpartnerin im SWSV für sexualisierte Gewalt
06721-17174
claudia.zoege@t-online.de
Das kann Dein Verein selbst aktiv machen
Prävention sexualisierter Gewalt geht jeden Schwimmverein an. Den Kopf in den Sand zu stecken hilft nicht. Es ist Aufgabe jedes Sportvereins, ein Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt zu erstellen. Die Erstellung eines Schutzkonzepts ist ein Diskussionsprozess, in den Trainer*innen, Abteilungs-leitungen und Vorstand gleichermaßen zusammenarbeiten. Sofern es im Verein Betroffene gibt, sollen diese aktiv einbezogen werden. Einen guten Einstieg bietet der LSB:
https://www.lsb-rlp.de/beratung-foerderung/sexualisierte-gewalt-verhindern
Jeder Verein benötigt mind. eine Ansprechperson für das mit Unsicherheiten und Ängsten besetzte Thema.
Im Falle eines Vorfalls bitte immer sofort Unterstützung für Betroffene organisieren und die Polizei einschalten.
Wir empfehlren, mit dem Thema auf der Homepage offensiv umzugehen. Das ist kein Misstrauen gegenüber Trainer*innen sondern das Sigal an Eltern und Kinder, dass der Verein ein guter und sicherer Ort ist.
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